Für das Surfen nehmen wir so einige Strapazen auf uns. Wir reisen tausende von Kilometern und geben dafür unsere Ersparnisse her. Wir stehen im Urlaub(!) in aller Herrgottsfrühe auf, um den Offshore-Wind zu nutzen. Wir paddeln kilometerweit durchs Meer, um diese eine Welle zu erwischen, die das alles wert ist. Und wir liefern uns der permanenten Sehnsucht aus, denn die meiste Zeit können wir nur vom Surfen und den Wellen träumen, anstatt sie wirklich zu surfen.
Die wenigsten Surfer können das ganze Jahr über ihrer Leidenschaft nachgehen. Im Normalfall ist die Surfzeit auf ein paar Wochen im Jahr begrenzt. Und genau darin liegt das Problem. Die für das Surfen wichtigen Muskeln werden also auch nur ein paar Wochen, maximal einige wenige Monate im Jahr, belastet und schwinden in der surf-freien Zeit wieder.
Was passiert, wenn du dich nicht auf das Surfen vorbereitest
Die meisten von uns verbringen ihren Alltag sitzend. Tagsüber im Büro oder im Hörsaal und abends auf der Couch. Wenn dann der nächste Surftrip gebucht ist, überlegen wir uns, wie wir uns vorbereiten können.
Wir trainieren hin und wieder nach Youtube Videos oder machen Workouts, die wir in Zeitschriften, Online Magazinen oder auf Blogs entdeckt haben. Dann kommt der Alltag, die Motivation lässt nach, es gibt so viel zu tun und die Zeit vergeht schnell.
Dann geht es auch schon los in den Urlaub und letztlich haben wir doch wieder nicht soviel getan, wie wir eigentlich wollten.
So verwundert es nicht, dass der Körper uns, ob der ungewohnten Anstrengung, die Surfen nun mal bedeutet, im Stich lässt. Muskelkater, Ermüdung, manchmal auch Überlastungsschäden an Bändern oder Sehnen und sogar Verletzungen trüben den Surfspaß.
Unvorbereitet im Surfurlaub
In der Praxis erleben wir immer wieder, dass Surfer absolut unvorbereitet und untrainiert zum Surfen erscheinen. Im Vorfeld gibt es keinen Muskelaufbau, kein Balancetraining, kein Training der Bewegungsabläufe. Mobility und Schnellkraft? Fehlanzeige!
Vielleicht mal Schwimmen, aber nur Brust, weil Kraulen zu anstrengend ist. Ab und zu mal joggen, für die Ausdauer, der Rest wird schon irgendwie.
Was folgt ist das große Gejammere: Muskelkater, Gelenkschmerzen und im schlimmsten Fall Verletzungen. Zugucken statt selber surfen. Es keimt der Vorsatz auf, beim nächsten Mal etwas mehr zu tun und sich besser vorzubereiten.
Vorbereitung ist der Schlüssel zum Erfolg – auch beim Surfen!
Du musst trainieren, um in einer Sportart gut zu werden – es klingt so einfach wie logisch. Und ein Blick in andere Sportarten macht deutlich: Vorbereitung ist in der Tat der Schlüssel zum Erfolg!
Jemand, der erfolgreich Basketball spielen will, macht Trainingsspiele mit seinem Team. Aber er trainiert auch Dribblings, Sprints, Korbwürfe, Pässe – immer und immer wieder, jeden Tag… bis zum Erbrechen. Er stemmt Gewichte, macht Functional Training, Agility und Mobility.
Er lernt Taktiken, Strategien und Spielzüge. Er schaut sich andere Spieler an, um von ihnen zu lernen. Er schaut vergangene Spiele, um Fehler zu identifizieren. All das, um sich und seinen Körper auf den einen Moment, auf das eine Spiel vorzubereiten, in dem er auf seinen Gegner trifft und mit seinem Team gewinnen will.
Surfvorbereitung? Fehlanzeige
Beim Surfen spielt die Vorbereitung aus unserer Erfahrung heraus nur eine ganz kleine Rolle. Ja, Surfen ist weder ein Ball- noch ein Teamsport! Und ja, du kannst im Normalfall auch nicht mal eben zum nächsten Spot fahren und ein paar Übungswellen reiten. Du kämpfst auch nicht gegen eine andere Mannschaft, die du vorher studieren kannst.
Surfen ist anders und genau deshalb solltest du dich noch besser vorbereiten, als der Basketballer. Denn du kämpfst hier mit Naturgewalten. Die Techniken und Bewegungsabläufe sind komplexer als in anderen Sportarten. Alle Muskeln müssen optimal im 3-dimensionalen Raum zusammenarbeiten.
Kurz um, Surfen fordert deinen gesamten Körper, deinen ganzen Fokus und es erfordert eine Menge an Wissen und Erfahrung.
Sollte das nicht eigentlich Grund genug sein, um sich bestmöglich vorzubereiten?
Surf Vorbereitung – Wie bereitest du dich vor?
Selbst bei den Pro-Surfern geht nichts ohne begleitendes Training, auch wenn sie das ganze Jahr über die besten Wellen der Welt surfen können. Das sollte dir zu denken geben. Sie arbeiten stundenlang mit ihren Trainern im Fitnessstudio, denn sie wissen: Ein begleitetes Training an Land zahlt sich auf dem Wasser aus.
Warum also fällt es uns so schwer, uns genauso gut auf das Surfen vorzubereiten wie der Basketballer auf sein Spiel? Über einiger der Herausforderungen bei der Surf Vorbereitung haben wir hier bereits geschrieben. Und jetzt du? Warum fällt es dir schwer, dich auf das Surfen vorzubereiten?
Wir hoffen, wir haben dich mit diesem Artikel zum Nachdenken angeregt. Mit einer guten Surfvorbereitung kannst du dein Surfen auf ein ganz neues Level heben.
Möchtest du langfristig und nachhaltig an deiner Surffitness arbeiten?
Im Surf Fitness Club kannst du dich mit professioneller Unterstützung gezielt und optimal vorbereiten. Bis zum 29.12.2019 kannst du mit dem Early Bird 2 Monate zum Preis für 1 trainieren. Wir freuen uns darauf, dich bei der Erreichung deiner Ziele unterstützen zu dürfen.
Dieser Artikel erschien in ähnlicher Form zuerst auf seayousoon.de