Surf Mia, Surf! – Interview mit Autorin Barbara Bayer

Auch wenn wir im Sommer am liebsten den ganzen Tag auf dem Wasser wären, klappt das leider nicht immer. Aber was macht man an Flatdays oder wenn man einfach nicht die Möglichkeit hat, am Meer zu sein? Genau, in Gedanken schwelgen und sich an die schönsten Surfspots dieser Erde entführen lassen. Zum Beispiel durch ein gutes Buch. Barbara Bayer hat den Surf-Roman „Surf Mia, Surf!“* geschrieben. In diesem Interview stellt sich all unseren Fragen.

Surf Mia, Surf! - Interview mit Autorin Barbara Bayer 1Hallo liebe Barbara. Wie fühlt es sich an, das erste eigene Buch in den Händen zu halten?

Ich muss gestehen, zuerst war es ein äußerst komisches Gefühl. Ich hatte nicht geplant, gleich einen ganzen Roman zu schreiben. Umso schöner war es dann, als das Buch fix fertig war. Etwas stolz war ich da schon.

Das kannst du sicherlich auch sein. Erzähl uns doch bitte kurz, worum es in „Surf Mia, Surf!“ geht?

Surf Mia, Surf! handelt von einer jungen Frau, die sich in ihrem Nine-Five Job nicht mehr wohl fühlt. Die sich von kleinen Erfolgen im Alltag, vor allem im Berufsleben, nicht mehr anspornen lassen möchte. Einer Frau, die leben möchte. Mia beschließt aus ihrem obligatorischem Surftrip im Sommer, einen Trip ohne fixes Ende zu machen. Sie gibt ihre Wohnung auf, packt ihre Sachen und geht – surfen. Mit dem Auto düst sie durch Frankreich und Spanien, surft unglaublich tolle Wellen und vermittelt dem Leser, dass man mit positivem Denken, alles erreichen kann.

Wie viel Barbara steckt in Mia?

Oh, tolle Frage! Babsi steckt wohl sehr viel in Mia, wenn auch nicht zu 100 %.
Ich habe Vieles von dem, was Mia erlebt, selbst erlebt. Durfte 90 % der Spots an denen Mia surft, selber auch schon surfen. Habe meinen Job gekündigt, um mich selbstständig zu machen. Ich bin zwar (noch) nicht ausgewandert, aber mein Privatleben sieht mit einem Teenager, etwas anders aus als Mia´s.
Aber ja, auch ich plane mit meiner Tochter ins Ausland zu gehen. Nach Süd Kalifornien. Lieber früher als später. Wir peilen Ende 2021 an.

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Ganz so frei wie Mia kann ich es nicht entscheiden, aber das muss auch nicht sein. Ich denke für mich ist es ganz wichtig den Grundsatz zu leben, der auch im Buch vermittelt wird: Sei mutig, trau dich, leben dein Leben, so wie es für dich richtig ist. Gehe, wenn du das Gefühl hast nicht bleiben zu können und bleibe, wenn es sich gut anfühlt.

Das ist eine wunderbare Botschaft und ich glaube, viele von uns finden sich darin wieder. Wie kamst du zum Surfen?

Ich wurde von einem Lifeguard in Kalifornien, ganz kitschig, in meine erste Welle gepushed. Da war ich 11.
Nach meiner frühen Jugend, in deinen ich meine Ferien stets in San Diego verbringen durfte, wurde es etwas ruhiger. Ich blieb einige Jahre in Österreich. Kein Urlaub, kein Boardsport,…meine Tochter kam zur Welt und alles wurde etwas turbulent.

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Nach diesen, doch eher schwierigen Jahren, kam ich durch meinen damaligen Freund zurück auf die Bretter. Zuerst auf das Snowboard, dann ging es für ein paar Wochen nach Moliets zum Surfen und danach fingen wir mit dem Riversurfen an. Seit dieser Zeit ist das Surfen und Reisen nicht mehr aus meinem Leben wegzudenken. Frankreich, Spanien, Bali, California,…sind einige meiner Surfziele, an denen ich unglaublich feine Wellen surfen durfte. Ich hoffe, es kommen noch einige dazu.

Das ist dir zu wünschen. Es gibt ja nicht nur das Buch, du betreibst auch die Surf Mia Surf – Webseite und die Surf Mia Surf Community. Erzähl uns ein wenig darüber?

Genau, es gibt eine Website und die Facebook Gruppe.
Beides dient der Community.
Ich möchte damit anderen (Frauen) den Einstieg in das Surfen erleichtern und Verknüpfungen schaffen. Ich möchte, dass eine Quelle an hochwertigen Infos aber auch an Geschichten aus aller Welt entstehen, die uns als Surf Community, verbinden. Ein Ort, an dem sich Surfer, Reisende und Freiheitsliebende, so richtig wohl fühlen.

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Wow, das hört sich toll an. Jetzt spul mal 5 Jahre vor. Alles kommt so oder noch viel besser, als du dir vorstellst. Wie hat sich Surf Mia, Surf! entwickelt?

Surfmiasurf ist ein Hotspot für Surfer im deutschsprachigen Raum. Ein Ort, der mit seinen Geschichten zum Träumen einlädt und an dem Infos ausgetauscht werden. An den sich Surfer wenden, wenn sie eine Mitfahrgelegenheit, Surfbuddies, Surfboards oder einfach Rat brauchen. Ein Ort an dem man sich keine Gedanken machen muss, ob man für verrückt erklärt wird, wenn man in einem Bus, Zelt, Haus,…wohnen will, in dem Sand den Boden bedeckt und Salzwasser aus den Haaren gespült wird.
Außerdem lebe ich dann schon in San Diego und schreibe Spot Guides für die US Westküste und Hawaii. 

Perfekt! Klingt nach einem Plan 🙂 Hast du Tipps, für diejenigen, die auch ihre Geschichte teilen wollen?

Bleib ganz du selbst und schreibe so, wie es dir richtig erscheint.
Kurze Geschichten eignen sich toll für einen Blog.
Längere Geschichten könnten doch schon ein erstes Kapitel für ein Buch sein!

Wie du sicher schon gesehen hast, veröffentlichen wir bei surfmiasurf.com Reise- und Surfgeschichten aus aller Welt. Gerne auch noch ganz viele mehr. Nur Mut..einfach mal durchschicken!

Unser Thema ist ja Surffitness. Wie hältst du dich für das surfen fit?

Ich gehe sehr gerne paddeln.
Außerdem liebe ich es im Fluss zu surfen. Gerade jetzt wo The. Riverwave in Ebensee endlich offen ist. Zu Hause gehe ich gern ins (Crossfit) Gym und halte mich mit Bodyweight und Yoga Einheiten fit.
Ich bin ausgebildete Yoga Trainerin und Crossfit Level 1 Coach – da hab ich eine große Auswahl an Workouts und kann aus dem Vollen schöpfen.

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Sehr sportlich. Chapeau! Und zu guter letzt: Wohin führt dich dein nächster Surftrip?/Welchen Spot willst du unbedingt mal surfen/Welcher ist dein Lieblingssurfspot?

In Corona Zeiten ist es ja leider etwas verzwickt mit den Trips. Eigentlich war der Flug nach Kalifornien schon gebucht…
Der nächste Surftrip soll mich aber dennoch dorthin bringen, weil das vermutlich auch bedeuten würde, dass meine Tochter und ich unseren Traum vom Auswandern wahr machen konnten und in SoCal ein großartiges Leben aufbauen.

Unbedingt will ich mal auf Hawaii surfen. Einfach auch weil ich diese Inselgruppe schon immer mal sehen wollte.

Lieblingssurfspot…schwierig…da wo die Vibes im Wasser easy sind, die Wellen clean reinkommen und mir die Sonne ins Gesicht scheint!

Oh ja, da wäre ich jetzt auch gerne. Vielen Dank, liebe Babsi, für die Insights und das Teilen. 

Hier kannst du dich mit Barbara vernetzen:

Buch*: https://amzn.to/3iBUG3u

Webseite: https://www.surfmiasurf.com/

Facebook Gruppe: https://www.facebook.com/groups/625326168326910/

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